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KUNSTPREIS VERLIEHEN

HAUPT- UND FÖRDERPREIS ÜBERREICHT

OSNABRÜCK – 3|4|17

Am 2. April wurde erstmals der Kunstpreis Osnabrück verliehen. Die Jury vergab den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis an Frank Gillich. Der Bildhauer, Maler und Zeichner studierte Kunstwissenschaft und Philosophie an der Universität Osnabrück und arbeitet als freischaffender Künstler und Dozent. Zu seinen Zeichnungen sagt er selbst: »Diese Zeichnungen entstehen aus der körperlichen Aktion. Es ist der Körper, der zeichnet.« Die Jury begründet: »[Seine Arbeiten] sind also Spuren eines performativen Akts, die auf 150cm x 120cm mit Zeichenkohle auf Papier festgehalten wurden. Kreuz und quer wischen kurze Kohlestiche über das Blatt und fassen sich doch zu einem säuberlich begrenzten rechteckigen Feld. [...] Eine in jeder Hinsicht zeitgemäße Reflektion unserer derzeitigen Welt.«

Der Förderpreis in Höhe von 2.000 Euro wurde an Franziska Schmitz verliehen. Sie studiert im sechsten Semester Kunst & Kunstgeschichte an der Universität Osnabrück und hat die praktisch-methodische Bachelorprüfung in den Bereichen Malerei und experimentellen Film abgeschlossen. Die Jury begründet: »Franziska Schmitz Porträts basieren auf einer langjährigen Auseinandersetzung mit einer Sammlung alter Fotografien, die von verstorbenen Menschen zurückgelassen wurden. Ohne persönliche Beziehung zu den abgebildeten Personen, übersetzt sie die Fotografien in eine Malerei, welche die Anonymität und Vergänglichkeit dieser Menschen mit lakonischer Melancholie sichtbar werden lässt.«

Die Künstlerin Hiltrud Schäfer wurde von der Jury mit einer besonderen Würdigung für viele Jahre kontinuierliche, engagierte und leidenschaftliche künstlerische Arbeit besonders gewürdigt. Die Jury begründet: »Hiltrud Schäfer [...] zeigt in ihren präsentierten Arbeiten eine intensive Auseinandersetzung mit dem Material Papier als ›starkes und verletzliches‹ Material zugleich, dass sie mit flächigen Musterstrukturen und gekritzelten Bildzeichen bemalt. Die rätselhaften Titel wie ›Cliffhanger‹ und ›Schwarzbuch‹ laden den Betrachter zu freien Assoziationen ein.«

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